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Amateurfunk ??

"Was ist Amateurfunk überhaupt?"  

fragt manch einer, der noch nie mit diesem Bereich in Berührung gekommen ist.

 

Um es kurz zu machen: Amateurfunk ist Kommunikation über Funkwellen - im Idealfall rund um die ganze Welt.  

Schwerpunkt ist dabei der gesamte technische Bereich, der den Amateurfunk ausmacht: Hochfrequenztechnik, Antennenbau, digitale Betriebsarten usw.

 

Da wir Funkamateure uns bei der Behörde einer staatlichen Prüfung unterziehen müssen, bevor man uns "auf die Menschheit loslässt", ist der Einstieg in unser Hobby nicht so simpel wie der Kauf eines Telefonhandys.  

Kaufen, Karte rein und los - das geht hier nicht.  

Natürlich können auch wir fertige Geräte kaufen - und die meisten von uns tun das auch - aber - und das ist einwesentlicher Aspekt - wir dürfen unser gesamtes Equipment selber bauen -angefangen vom Funkgerät bis hin zur Antenne.  

Das hierfür nötige Grundwissen erhalten wir bei Lehrgängen, die von Funkamateuren aus den Ortsverbänden -teilweise im Rahmen der Volkshochschule - abgehalten werden.

Wir müssen unsere Funkanalage und unsere Aussendungen voll im Griff haben. Und da wir alle Störungen zu verantworten haben (was richtig teuer werden kann!), sollte man also auch wirklich wissen, was man tut. Wenn der Nachbar z.B. kein Fernsehen mehr schauen kann, wenn wir gerade mit Australien funken - müssen wir Abhilfe schaffen können oder zumindest technisch fundiert beurteilen können, ob unsere Anlage für diese Störung verantwortlich ist. Wie immer ist also vor das Vergnügen die Arbeit gestellt.

Unser Hobby tritt heutzutage etwas in den Hintergrund. Warum sollte sich auch jemand die Mühe machen, die Funktechnik, Betriebstechnik und Rechtslage zu büffeln, wenn er seinen Kumpel einfach über das Handy oder Internet erreichen kann?

Wir haben gleich mehrere Antworten auf diese Frage:

Sehr hilfreich ist es, wenn der Betreffende bereits mit dem "HF-Virus (HF=Hochfrequenz),infiziert" ist, also am Funken bereits Gefallen gefunden hat.

 

-  Das Gespräch mit anderen     Funkern kostet nichts (außer dem bisschen Strom -   und eben der Mühe des     Lernens. Natürlich kostet auch eine Funkausrüstung Geld.)

 

-  Ich kann mit mehreren Funkern     gleichzeitig sprechen

 

-  Ich kann (entspr. Genehmigung     vorausgesetzt) weltweit - also z.B. mit Südafrika oder Australien sprechen

 

-  Mich fasziniert das     "Funken", also die drahtlose Kommunikation, das     "Warum" und "Wieso"

 

-  Ich will das Prickeln, das     Erfolgserlebnis haben, zum Beispiel durch Eigenbau meine Ziele zu     erreichen.

 

-  Ich bin einfach an der Technik interessiert, die mir auch später im Berufsleben helfen wird. Denn gute Techniker sind immer gefragte Leute.

 

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Der Amateurfunk wird als experimenteller Funkbetrieb beschrieben, der aus "nicht kommerziellem Interesse" und zur Studienzwecken betrieben wird. Er verbindet Gleichgesinnte in Sprache, Bild, Film, Daten in Akustik in analoger und digitaler Technik, etc. Der Amateurfunk überwindet die territorialen Grenzen zur freundschaftlichen Völkerverständigung und wird auch unterstützend als Notfunk angewandt!

Im Amateurfunk gibt es neben der analogen und digitalen Sprache (Telefonie), ebenso Daten- und Textübertragungen, sowie Bild- und Videosignale. Weitere Techniken sind Telegraphie, Lasertechnik, Satellitenkommunikation (Amsat), Verbindungen z.B. zu den Astronauten der Internationalen Raumstation ISS, EME heißt Erde-Mond-Erde-Verbindungen (der Mond wird als Reflektorspiegel verwendet) sowie Funkfernsteuerung und alles andere was mit Funktechnik zu tun hat.

 

Der Funkamateur darf, im Gegensatz zum Handy-Nutzer, Betriebsfunker, oder CB, PMR,etc., jegliche Funkanlage besitzen. Der Funkamateur darf seine Funkanlagen selber bauen, oder gekaufte Anlagen modifizieren, verändern und natürlich nach dem Amateurfunkgesetz zu betreiben.

Ihm stehen dafür die eigens festgelegte Frequenzbereiche von der langen Welle bis in den Super Hoch Frequenzen (SHF) zur Verfügung.

 

Ein Funkamateur kann praktisch jeder werden, der sich aus persönlicher Neigung mit dem Amateurfunk beschäftigt und die Prüfung mit Funkamateurzeugnis bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) erfolgreich bestanden hat. Es gibt zwei Amateurfunkklassen in Deutschland, die Klasse A und die Klasse E, wie Einsteigerklasse mit reduzierten Leistungen, dadurch auch leichter erlernbar, um die geforderte Prüfung zu bestehen. Eine Aufstockung in Klasse A ist jederzeit möglich. 

Hilfe und Unterstützung bekommt man von anderen Amateurfunkern und deren Ortsverbänden, sowie auch über Fernkurse.

Jeder dieser Funkamateure besitzt ein weltweit einziges Rufzeichen, um sich beim internationalen Funkverkehr zu identifizieren. Dadurch, dass es in praktisch jedem Land Funkamateure gibt, bilden sich oft weltweite Freundschaften. Umgangssprache weltweit ist hauptsächlich englisch, in DL und in anderen deutschspachigen Ländern und Räumen auch in deutsch. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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